Gralsbotschaft - Reinheit der Gedanken - der Weg des Aufstiegs
GEISTIGES WISSEN > Gralsbotschaft
Der erste Schritt
Wie Gedanken, Worte und Taten zusammenhängen
Welche weitreichenden Konsequenzen das für uns hat
Der folgende, ungekürzte Vortrag "Der erste Schritt" aus der Gralsbotschaft "Im Lichte der Wahrheit" erklärt unter anderem das schöpfungsgesetzmäßige Zusammenspiel von Gedanken-Worten-Werken, also die Wirkungen unseres Denkens, Sprechens und der vielfach daraus resultierenden Taten. Diese können sich, je nach Art unseres Denkens, segensreich oder aber verheerend auswirken, was wechselwirkend dann beglückend oder schwer belastend auf uns zurückfällt. Wir haben also unseren seelisch-geistigen Aufstieg selbst in der Hand! Wer schon nur diesen einen Vortrag ernsthaft und bewusst aufnimmt und sich nach Kräften bemüht, ihn zu erfüllen, dem fällt alles Weitere selbsttätig zu!
"Der erste Schritt
Lasset mein Wort lebendig in Euch werden; denn das allein kann Euch den Nutzen bringen, den Ihr braucht, um Euren Geist emporsteigen zu lassen in die lichten Höhen der ewigen Gärten Gottes.
Es nützet nichts, zu wissen von dem Wort! Und wenn Ihr meine ganze Botschaft Satz für Satz aus dem Gedächtnis sagen könntet, um Euch selbst und Eure Nebenmenschen damit zu belehren ... es nützet nichts, so Ihr nicht darnach handelt, im Sinne meines Wortes denkt und Euer ganzes Erdenleben darnach einrichtet als etwas Selbstverständliches, was Euch in Fleisch und Blut gegangen ist, was sich nicht von Euch trennen läßt. Nur dann könnt Ihr aus meiner Botschaft die ewigen Werte schöpfen, die sie für Euch in sich trägt.
»An ihren Werken sollt Ihr sie erkennen!« Dieses Christuswort gilt allen Lesern meiner Botschaft in erster Linie! An ihren Werken heißt, in ihrem Wirken, also ihrem Denken, ihrem Tun im Alltage des Erdenseins! Zu Tun gehört auch Euer Reden, nicht nur Euer Handeln; denn das Reden ist ein Handeln, das Ihr bisher in der Wirkung unterschätztet. Es gehören sogar die Gedanken schon dazu.
Die Menschen sind gewöhnt, zu sagen, daß Gedanken »zollfrei« sind. Damit wollen sie andeuten, daß sie für Gedanken irdisch nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, weil diese auf einer Stufe stehen, die für Menschenhände unerreichbar ist.
Deshalb spielen sie oft in leichtfertigster Weise mit Gedanken, oder besser ausgedrückt, sie spielen in Gedanken. Leider oft ein sehr gefährliches Spiel, im leichtfertigen Wahne, daß sie daraus unangetastet hervorgehen können.
Darin irren sie jedoch; denn auch Gedanken sind der Grobstofflichkeit zugehörig und müssen unter allen Umständen auch darin abgelöst werden, bevor ein Geist sich frei emporzuschwingen fähig wird, sobald er die Verbindung mit dem Erdenkörper löste.
Sucht deshalb schon mit Eueren Gedanken in dem Sinne meiner Botschaft stets zu schwingen, derart, daß Ihr nur das Edle wollt und nicht in Niederungen steigt, weil Ihr Euch einbildet, daß es ja niemand sehen oder hören kann.
Gedanken, Worte und die äußerliche Tat gehören allesamt ins Reich der Grobstofflichkeit dieser Schöpfung!
Die Gedanken wirken in der feinen Grobstofflichkeit, Worte in der mittleren, und die äußeren Handlungen formen sich in der gröbsten, also dichtesten Grobstofflichkeit. Grobstofflich sind diese drei Arten Eures Tuns!
Aber die Formen aller drei sind miteinander eng verbunden, ihre Auswirkungen greifen ineinander. Was das für Euch bedeutet, wie einschneidend es sich oft bestimmend auswirkt in dem Wandel Eures Seins, könnt Ihr im ersten Augenblicke nicht ermessen.
Es sagt nichts anderes, als daß auch ein Gedanke, selbsttätig in seiner Art noch weiterwirkend, eine Gleichart in mittlerer Stofflichkeit verstärken und dadurch zu kraftvolleren Formen bringen kann, ebenso, dann folgernd, in dieser Verstärkung wieder weiterwirkend zur sichtbaren auswirkenden Form in gröbster Stofflichkeit ersteht, ohne daß Ihr selbst unmittelbar dabei beteiligt zu sein scheint.
Es ist erschütternd, das zu wissen, sobald man dieser Erdenmenschen Leichtfertigkeit und Sorglosigkeit in ihrem Denken kennt.
Ihr seid dadurch an mancher Tat beteiligt, ohne es zu wissen, die irgendeiner Eurer Mitmenschen vollbringt, nur weil dieser die Verstärkung in der von mir soeben Euch erklärten Art erhielt, die ihn zu einer gröbsten Ausführung von etwas in ihm bisher Ruhenden zu treiben fähig wurde, mit dem er vorher immer nur in den Gedanken spielte.
So stehet mancher Erdenmensch sehr oft mißbilligend vor irgendeiner Tat eines seiner Nebenmenschen, diese mit Zorn verwerfend und verurteilend, an der er aber vor den ewigen Gesetzen Gottes mitverantwortlich ist! Es kann sich dabei um einen ihm völlig fremden Menschen handeln und um eine Tat, die er nie in der gröbsten Stofflichkeit selbst ausgeführt haben würde.
Denkt Euch einmal hinein in derartige Vorgänge, Ihr werdet dann erst recht verstehen, daß ich Euch in meiner Botschaft zurufe: »Haltet den Herd Eurer Gedanken rein, Ihr stiftet damit Frieden und seid glücklich!«
Wenn Ihr dann aber stark genug darin geworden seid in Eurer eigenen Reinigung, so werden auf der Erde vielerlei Verbrechen weniger geschehen als bisher, an denen viele mitschuldig gewesen sind, ohne es zu wissen.
Zeit und Ort solcher Taten, an denen Ihr mitschuldig werden könnt, spielen dabei keine Rolle. Auch wenn es am entgegengesetzten Ende der Erde geschehen ist von der Stelle, an der Ihr selbst Euch aufhaltet, an Orten, welche Euer Fuß niemals betreten hat, von deren Bestehen Ihr gar keine Kenntnis habt. Verstärkungen durch Euere Gedankenspielereien treffen dort auf, wo sie Gleicharten entdecken, unabhängig von Entfernungen, Nation und Land.
So können Haß- und Neidgedanken mit der Zeit auf Einzelmenschen, Gruppen oder ganze Völker stürzen, wo sie Gleichart finden, sie zu Taten zwingend, die in ihren auslösenden Formen ganz verschieden sind von denen, die mit Eueren Gedankenspielereien erst erstanden.
Auswirkend vermag es sich dann so zu zeigen, wie der Ausübende zur Zeit der Tat empfindet. So könnt Ihr zu der Ausübung von Taten beigetragen haben, an deren Entsetzlichkeit Ihr selbst in Wirklichkeit niemals gedacht habt, und doch steht Ihr damit in Verbindung und ein Teil der Rückwirkung muß Euren Geist belasten, muß sich an ihn hängen als Gewicht, wenn er sich von dem Körper löst.
Doch umgekehrt könnt Ihr auch noch weit stärker beitragen zum Frieden und zum Menschheitsglücke, könnt durch reines, frohes Denken teilhaben an Werken, die durch Euch ganz fernstehende Menschen sich entfalten.
Davon strömt selbstverständlich auch der Segen mit auf Euch zurück und Ihr wißt nicht, weshalb er zu Euch kommt.
Wenn Ihr nur einmal sehen könntet, wie die unverrückbare Gerechtigkeit des Allheiligen Willens Gottes sich in den selbsttätigen Gesetzen dieser Schöpfung stets erfüllt für jeden einzelnen Gedanken, den Ihr hegt, so würdet Ihr mit allen Euren Kräften dahin wirken, Reinheit Eures Denkens zu erhalten!
Damit seid Ihr dann die Menschen erst geworden, die der Schöpfer gnadenvoll in seinem Werke zu dem Wissen führen will, das ihnen Ewigkeit verleiht und sie zu Helfern in der Schöpfung werden läßt, die würdig sind, die hohen Gnaden zu empfangen, die dem Menschengeiste zugedacht sind, um sie in freudig dankbarer Weitergabe verwandelt den Kreaturen zukommen zu lassen, die sie nur in solcher Wandlung durch den Menschen aufzunehmen fähig sind und die in frevelhafter Weise heute davon abgeschnitten bleiben durch den Niedergang des Menschengeistes, nachdem sie schon in Zeiten besseren und reiner schwingenden Menschentumes erstehen konnten.
Damit habt Ihr aber dann erst einen Satz aus meiner Botschaft auf der Erde zur Lebendigkeit für Euch durchglüht!
Er ist für Euch der schwerste, der dann alles andere viel leichter werden läßt, dessen Erfüllung bereits Wunder über Wunder irdisch sichtbar, greifbar vor Euch auferstehen lassen muß.-
Wenn Ihr Euch dazu überwunden haben werdet, dann liegt auf dem Wege wiederum eine Gefahr, die aus Verbogenheit des Menschendenkens sich ergibt: Ihr werdet darin eine Macht erkennen, die Ihr nur zu gern in ganz bestimmte Formen pressen wollt, damit sie diesem oder jenem Sonder-zwecke diene, der aus Eigenwünschen sich zusammensetzt!
Davor will ich Euch heute bereits warnen; denn die Gefahr kann Euch verschlingen, Ihr würdet darin untergehen, nachdem Ihr schon den rechten Weg beschritten habt.
Hütet Euch davor, krampfhaft diese Reinheit der Gedanken kämpfend zu erzwingen; denn dadurch würdet Ihr sie bereits in bestimmte Bahnen pressen und Euer Bemühen wird zur Gaukelei, würde künstlich nur herbeigezwungen bleiben und niemals die große Wirkung haben können, die sie haben soll. Euer Mühen würde Schaden anstatt Nutzen bringen, weil die Echtheit der freien Empfindung dabei fehlt. Es wäre wieder eine Wirkung Eueres Verstandeswollens, niemals aber Arbeit Eures Geistes! Davor warne ich.
Denkt an mein Wort der Botschaft, das Euch sagt, daß alle wahre Größe in der Einfachheit nur liegen kann, da wahre Größe einfach ist! Die Einfachheit, die ich hier meine, könnt Ihr besser wohl verstehen, wenn Ihr an die Stelle als einen Übergang den menschlich-irdischen Begriff der Schlichtheit setzt. Das liegt Eurem Verstehenkönnen vielleicht näher und Ihr trefft das Rechte.
Nicht mit Gedankenwollen könnt Ihr Eueren Gedanken jene Reinheit geben, die ich meine, sondern schlicht und unbegrenzt muß reines Wollen aus Eurer Empfindung in Euch aufsteigen, nicht in ein Wort gepreßt, das nur begrenzt einen Begriff erstehen lassen kann. Das darf nicht sein, sondern ein alles umfassendes Drängen zum Guten, das das Entstehen Euerer Gedanken zu umhüllen vermag, sie durchdringt, noch ehe sie in eine Form sich bilden, ist das Rechte, das Ihr nötig habt.
Es ist nicht schwer, sogar viel leichter als die anderen Versuche, sobald Ihr Schlichtheit walten laßt, in der Verstandesdünkel des eigenen Könnens und eigener Kraft nicht aufzukommen fähig ist. Macht Euch gedankenleer und laßt den Drang zu Edlem, Gutem in Euch frei, dann habt Ihr die Grundlage zu dem Denken, die vom Wollen Eures Geistes stammt, und was daraus ersteht, könnt Ihr in Ruhe der Verstandesarbeit dann zur Ausführung in der dichtesten Grobstofflichkeit überlassen. Es kann nie Unrechtes sich formen.
Werft alles Quälen durch Gedanken weit von Euch, vertraut dafür auf Euren Geist, der sich den Weg schon richtig bahnen wird, wenn Ihr diesen nicht selbst vermauert. Werdet frei im Geiste heißt nichts anderes, als laßt dem Geiste in Euch seinen Weg! Er kann dann gar nicht anders als der Höhe zuzuwandeln; denn es zieht ihn seine Art ja selbst mit Sicherheit hinauf. Ihr hieltet ihn bisher zurück, so daß er sich nicht mehr entfalten konnte, sein Schwingen oder seine Schwingen hattet Ihr damit gebunden.
Der Boden zu dem Aufbau einer neuen Menschheit, den Ihr nicht umgehen könnt noch dürft, liegt in dem einen Satze: Haltet den Herd Euerer Gedanken rein!
Und damit muß der Mensch beginnen! Das ist seine erste Aufgabe, die ihn zu dem macht, was er werden muß. Ein Vorbild allen, die nach Licht und Wahrheit streben, die dem Schöpfer dankbar dienen wollen durch die Art des ganzen Seins. Wer das erfüllt, braucht keine anderen Weisungen mehr. Er ist, wie er sein soll, und wird damit die Hilfen unverkürzt empfangen, die seiner in der Schöpfung harren und ihn aufwärts führen ohne Unterbrechung."
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